Talmuseum Kaunertal

Talmuseum Kaunertal

Talmuseum Kaunertal

Beschreibung

Bei einem Rundgang durch das Museum (8 Räume) erhält man einen kleinen Einblick über den wirtschaftlichen Aufschwung zur Zeit des Bergbaues im 16. Jh. und den beginnenden Tourismus im 19. Jh. Zu sehen ist die handwerkliche Geschicklichkeit der Bewohner und der berühmten Männer, die das Tal hervorgebracht hat. Durchwandern Sie die Räume – Sie erhalten einen Überblick über das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben der Menschen dieses Hochgebirgtales.

In vorgeschichtlicher Zeit wurde das Kaunertal ausschließlich durch Kelten, Räter und Römer als Weidegebiet genutzt. Viele rätische und römische Orts- und Flurnamen weisen darauf hin.

Erste urkundliche Belege für die dauerhafte Besiedlung finden sich ab dem 11. Jh. Der Alpinismus spielte bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jh. eine bedeutende Rolle. Die europäische Bergsteigerelite traf sich damals im Kaunertal. Das Gepatschhaus wurde 1873 erbaut und ist somit eine der ältesten alpinen Schutzhütten!

Sie erhalten noch genauere Informationen über den Silber-, Kupfer- und Schwefel-Bergbau, Jagd- und Forstgeräte, eine alte Stube – die ursprünglich im Einzelhof Prantach stand–, Sammlung eines alten Hausrates, eine Rauchküche, Werkzeug und Geräte, die in der Landwirtschaft und im Handwerk benutzt worden sind. Der Uhrmacher Josef Jäger aus Kappl schuf 1909 die Turmuhr der Pfarrkirche Feichten sowie die kleine Uhr der Kapelle von Nufels.

Die ungeheure Entwicklung der Technik erkennt man an der Turbine des ersten Kraftwerkes im Kaunertal. Es gibt drei berühmte Künstler aus dem Kaunertal, die in die damalige "große Welt" zogen und erfolgreich waren: Melchior Hefele (1716-1794), Johann Gfall (1725- ca. 1800) und Franz Anton Zauner (1746-1822).